Montag, 5. Dezember 2011

Ein Brief an Helmut Schmidt - Teil 2

Teil 2:
Rückblickend muss ich sagen dass ich es keinem verdenken kann, dass jeder erst mal an sich gedacht hat. Das ist wohl nur zu menschlich. Das große ABER liegt wohl darin wie weit einzelne dann dafür gehen und was dabei auf der Strecke bleibt.
Mein Problem war, unter anderem, dass ich die Situation wie ich sie jetzt rückblickend erfassen kann damals so einfach nicht gesehen habe. Es war mir zuwider wie und welche Entscheidungen getroffen wurde. Das jemand einfach nur Recht bekam weil er vom externen und teuer bezahlten Dienstleiter ist konnte und wollte ich nicht akzeptieren. Mein Chef fand es gut jemand zu haben dem er die Schuld geben konnte wenn’s nicht klappt. Das war viel wichtiger als im Vorfeld dafür zu sorgen dass es erst gar nicht schief geht. Weil ich das einfach nicht hinnehmen wollte habe ich eine Mail an alle meine Chefs geschickt in der ich ausführlich aufgezeigt habe warum ich gegen diese und jene Entscheidungen bin, warum ich glaube das sie falsch  sind  (und wie sich gezeigt hat lag ich zumindest teilweise sehr richtig damit) und was ich anstelle empfehle zu tun.
Aufgrund dieser Mail wurde ich zum Gespräch gebeten. Man hat mir dargelegt wie hier Entscheidungen getroffen werde, das man jemand braucht dem man zur Not die Schuld geben kann.  Man hat mir freigestellt das Projekt zu verlassen, ohne Garantie wo ich dann hin käme, vielleicht ja auch in eine Außenstelle weiter weg von meinem Wohnort....  oder ich könnte meine Haltung nochmal überdenken und in Zukunft wieder besser mitarbeiten anstelle meines dauernden Protest.
Glauben Sie  mir, ich dachte ich bin in einem Film, selbst jetzt wo ich das so schreibe kann ich es immer noch nicht recht glauben. „hallte Sie die Füße still und machen Sie was wir sagen oder Ihre Tage hier sind gezählt“ das war quasi der Deal…..
Fortsetzung folgt……

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